Resümee: Ein wunderschöner Abend

Gitarrist Martin Hoepfner

Kantorin Annette Burmeister

Pünktlich eröffnete unsere Kantorin Frau Burmeister vor knapp 50 Besuchern die musikalische Andacht und dann begannen die beiden Künstler Martin Petzolt (Gesang, Moderation, Rezitation) und Martin Hoepfner (Gitarre) mit ihrem Vortrag. Die 3 Volkslieder (Kein schöner Land, Ännchen von Tharau, Heidenröslein) am Anfang waren einfach eine Wucht. Ich selbst hatte sie in der Schule nicht gelernt, kannte sie aber selbstverständlich. Der Gesang mit der Gitarrenbegleitung war für mich einfach nur schön, leise, toll vorgetragen, das Publikum vollkommen in den Bann ziehend.

Bach auf einer Sologitarre gespielt habe ich noch nicht gehört, aber es begeisterte mich. Es war neu und schön für mich.

Gesang: Martin Petzolt

Auf das Märchen aus dem Mittelalter „Der Türkengraf von Backewill“ war ich richtig gespannt. Aber was dann gebracht wurde, war doch überraschend. Es wurde wunderbar vorgetragen von Herrn Petzolt, ich hatte das Gefühl, er spielte mit in dieser Geschichte, ging auf als Erzähler, vielleicht sogar als der Graf Backewill. Als ich einige Zuschauer beobachtete, sah ich, wie fasziniert die Leute waren. Das galt dann auch für das zweite Märchen „Der goldene Hirsch“, dann aber nicht mehr so überraschend. Das spanische „Tarantas“ war nicht ganz mein Geschmack, das Stück erinnerte mich an moderne Konzerte, die ich schon gehört und gesehen hatte und auch nicht mein Fall waren, es ist halt Geschmackssache. Wunderschön waren wieder die letzten Stücke „Verstohlen geht der Mond auf“, „Der Mond ist aufgegangen“ und die aufgrund des großen berechtigten, Beifalls gegebene Zugabe.

Es war ein wunderschöner Abend. Ich wünsche mir, so etwas öfter zu hören und zu sehen.

H. Meyer

Ankündigung: Musikalische Andacht am Samstag, dem 11. Juli in der Gadebuscher Kirche

Am Samstag, dem 11. Juli lädt die evangelische Kirchengemeinde um 20 Uhr zu einer weiteren musikalischen Andacht in die Gadebuscher Kirche ein. Im Sommer, wenn der Weizen reift und die Rosen in den Gärten duften, die Tage lang und sonnig sind, rückt die Schönheit der Natur, und die Bewahrung der Schöpfung, wieder mehr in den Blick. In den Kirchen werden Lieder, wie „Geh aus, mein Herz“ und ähnliche volkstümliche Choräle mit Begeisterung gesungen. Mit dem Singen der Gemeinde ist das aber zu Coronazeiten so ein Problem. Singen ist gefährlich geworden. Der Gemeindegesang ist hinter Masken stiller und leiser geworden oder ganz verstummt. Aber zuhören, wenn andere singen und musizieren, das geht wieder. Und dabei kann man innerlich mitsingen. Besonders gut geht das sicherlich bei Volksliedern.

Und so passt es gut, dass bereits seit einem Jahr ein Konzert mit dem Kammersänger Martin Petzold und dem Gitarristen Martin Hoepfner aus Leipzig geplant ist. Sie sind an diesem Abend mit ihrem Programm „Verstohlen geht der Mond auf“ in der Gadebuscher Kirche zu Gast. Sie werden Lieder, wie „Im schönsten Wiesengrunde“ und das „Heidenröslein“ singen und dazu eingängige Werke von Johann Sebastian Bach für Tenor und Gitarre, aber auch für Gitarre Solo interpretieren.
Martin Petzold singt seit 1986 im Solistenensemble der Oper Leipzig. Seine ersten wichtigen musikalischen Erfahrungen hat er im berühmten Thomanerchor gemacht und studierte dann an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ Gesang.
Er ist ein gern gesehener Gast an vielen europäischen Opernhäusern, wie zum Beispiel am Theater Basel, wo er wiederholt mit Herbert Wernicke/Regie zusammenarbeitete. Er gastierte schon an der Semperoper in Dresden, der Staatsoper Hamburg, der Opera Messina Sizilien, der Königlichen Oper Lissabon, der Königlichen Oper Madrid und über viele Jahre an der Staatsoper Stuttgart. Auch als Konzert – und Liedsänger beeindruckte er in bedeutenden Musikzentren. Für seine herausragenden Leistungen wurde Martin Petzold im Jahre 2001 zum Kammersänger ernannt.
Nun ist er in Gadebusch gemeinsam mit dem Gitarristen Martin Hoepfner zu Gast.

Martin Höpfner studierte ebenfalls an der Leipziger Musikhochschule. Er war dort Schüler bei Thomas Buhé. Als Diplommusikpädagoge für Gitarre unterrichtet er seit 1986 an der Leipziger Musikschule „Johann Sebastian Bach“. Von 2002 bis 2008 nahm Hoepfner an der Universität Leipzig eine Lehrtätigkeit wahr, die er im Anschluss an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig weiterführte.
Der freiberuflich arbeitende Musiker übt vielfältige musikalische Tätigkeiten als Theater- und Orchestermusiker aus. So wirkt er etwa in Produktionen an den Opernhäusern Leipzig, Gera und Halle, an der Dresdner Semperoper sowie der Dresdner Staatsoperette mit. 2000 führte ihn eine Gastspielreise mit der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz nach New York. Auf dem Programm stand Kurt Weills Oper „Der Weg der Verheißung“.
Außerdem ist Martin Hoepfner als freier Mitarbeiter dem MDR verbunden. Er ist Interpret zeitgenössischer Musik im Solo- und Kammermusikbereich. Gastspielreisen führten ihn nach Polen, in die Schweiz, nach Österreich aber auch nach Houston, Dallas und New Orleans.
Seit 2007 arbeitet er intensiv mit Martin Petzold zusammen. Gemeinsam entwarfen sie das Programm „Verstohlen geht der Mond auf“. Hier haben sie Volkslieder und Musik im schlichten Volkston nebeneinandergesetzt. Ergänzt wird die Andacht durch einen Psalm und einen irischen Segen. Aber auch zwei Märchenerzählungen prägen den Abend und verbinden die einzelnen Lieder, Arien und Werke untereinander.
Die Kirchengemeinde lädt herzlich zu dieser Andacht der besonderen Art ein. Zum Abschluss werden die bekannten Abendlieder „Verstohlen geht der Mond auf“ und „Der Mond ist aufgegangen“ zu hören sein.
Am Ausgang werden alle Besucher um eine Spende gebeten. Sie kommt den Musikern zugute. Gerade Freischaffende brauchen in diesen Tagen unsere Unterstützung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 06.05.2020  vormittags um 10:00 Uhr trafen wir uns in der Stadtkirche zu Gadebusch – 10 Leute von der Kirchengemeinde und von unserem Förderverein. Dr. Gerhard Schotte hatte eingeladen. Aufgaben gab es viele: Fußboden in der Kirche und den Kapellen reinigen, Bänke putzen, Sitzauflagen bürsten, Tische putzen, Wände reinigen, Kanzel wischen, Fenster putzen, Staub wischen usw. usf. Jeder suchte sich das für ihn Passende. Die Aktion war nicht nur nützlich, es machte allen auch Spaß, gemeinsam zu schaffen. Zum Abschluss gab es dann noch eine Tasse Kaffee und etwas klönen, alles mit Abstand. Gut wars! Hier noch einige Bilder:

 

 

 

 

 

 

 

H.Meyer

Am 31. März 2020 war es so weit: Sechs neue Stifterscheiben hängen in den Fenstern im Chor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Förderverein unserer Stadtkirche hat bei der Firma Brügemann in Schönfeld-Mühle die Restauration von 6 Stifterfenstern in Auftrag gegeben. Der Zahn der Zeit hat an den zerbrechlichen Kunstwerke genagt. Die Scheiben mussten dringend überarbeitet werden, denn sie waren sehr instabil. Sie hielten wahrscheinlich den ständigen Bodenbewegungen der vorbeiführenden Straße nicht stand. Es bestand die Gefahr, dass sie in sich zusammenklappen. Die wertvollen Scheiben waren nur Flatterteile, da sie keinen Rahmen hatten.
Einige Scheiben wurden vor zehn Jahren mit neutralen Stücken ergänzt. Zuletzt hingen 3 im Chorraum. Die bunten Objekte waren wahrscheinlich als Dank für Gadebuscher Mäzene im 16. oder 17. Jahrhundert angefertigt worden.
Luise Brügemann erneuerte in ihrer Glaserei in Schönfeld Mühle zusammen mit ihrem Mann Andreas Kluth-Brügemann die 6 Stifterscheiben aus der Stadtkirche in Gadebusch.
Auf den 37 Zentimeter breiten und 57 Zentimeter hohen Bleiglasscheiben sind Wappen, Ornamente und Namen von Stiftern zu sehen. Auf einem ist zum Beispiel ein Wappen mit einem abgestützten Weinstock auszumachen. Darüber ist der Kopf eines Engels zu sehen und darunter sind vermutlich zwei Teufelsköpfe. Die Einsätze mit den Wappen sind einen bis drei Millimeter dick. Das mundgeblasene Antikglas an den Seiten hat eine Stärke von rund drei Millimetern.
In ihrer Werkstatt lötete Frau Brügemann unter anderem alte Konstruktionsbefestigungen ab und fasste die Scheiben in ein Rauten-Bleifeld neu ein. Andreas Kluth-Brügemann, Betriebswirt und Glaser, fertigte Laschen an, mit deren Hilfe die Scheiben an waagerechten Windeisen befestigt werden. Dafür wurden in jedem der drei Chorfenster Krallen angebracht. Von der Firma Metallbau Heyden aus Gadebusch stammen die Kupferprofile, mit denen das Glas neu umrahmt wurde.
Der Förderverein zahlte ca. 3.000 € für die Restauration und musste dazu noch eine Rüstung finanzieren, um die Scheiben zu befestigen. Schauen sie sich die Fotos an oder besser noch, kommen sie in die Kirche. Der Anblick der Bilder lohnt sich.

Dieses Konzert ist nun Vergangenheit. Es war ein Höhepunkt in unserer Kirche. Knapp 300 Zuschauer verfolgten gebannt die einzelnen Darbietungen des Gymnasialchores unter Leitung der Musiklehrer Frau Birke und Herr Joop, des Chores unserer Kantonei unter Leitung von Frau Burmeister, der Schulband und der vielen Solisten. In den knapp 2 Stunden wurde es nie langweilig. Auch der Getränkeausschank vor dem Konzert wurde gut angenommen. Auf Wunsch des Vorsitzenden unseres Fördervereins gab es als spontane  Zugabe noch „Hey Jude“ (Beatles), gespielt und gesungen vom Ehepaar Birke und Herrn Joop. Ein rundrum gelungener Abend. Hier jetzt einige der vielen  Eindrücke:

Pastor Schnepf eröffnet das Konzert.

Der Chor des Gymnasiums

Der Chor der Gymnasums zusammen mit dem der Kantorei unter Leitung von Frau Burmeister.

 

 

 

Die „Spice Girls“ Merle Guschewski, Allna Schmeichel und Stine Wächtler.

 

 

 

 

Die drei Moderatoren

 

 

 

 

 

Johanna Keller singt „Someone you loves“ von Lewis Capalde.

 

 

 

Dr. Schotte dankte allen Akteuren …

… und wünscht sich spontan „Hey Jude“ von den Beatles, gesungen vom Ehepaar Birke …

und begleitet von Herrn Joop.

Das neue Fürstenbild

Das neue Bild vom König Arbert ist da! Heute vormittag, am 18.04.2019, wurde es

aufgehangen. Hier die ersten Bilder. Details und weitere Informationen werden demnächst folgen.

Es geht hoch ..

und ist jetzt vollbracht!

Unser NEUES Bild

 

 

 

Seit dem 10.04.2019 hängt er wieder in der Königskapelle der Stadtkirche zu Gadebusch: „Der Stammbaum des Mecklenburgischen Fürstenhauses“!

Dr. Schotte und Herr Struck beim Betrachten des gerade ausgepackten Bildes

Als Herzog Ulrich über Mecklenburg herrschte und sein Bruder Christoph in Gadebusch residierte, wurde die Königskapelle (im 16. Jahrhundert  „Marienkapelle“ und dann „Fürstenkapelle“ genannt) mit Stiftungen bedacht. Hierzu gehörte ein von Jakob Lucius in Holz geschnittener und 1579 gedruckter Stammbaum des Mecklenburgischen Fürstenhauses nach dem Entwurf von Cormelius Krommeny. Nach Lisch war der Stammbaum bereits 1842 „zerrißen“, nur der Holzrahmen existierte noch. Diesen Holzrahmen nun ließ der Förderverein der Kirche 2018 auf Initiative von Dr. Gerhard Schotte  restaurieren. Im Landeshauptarchiv in Schwerin fand sich noch ein Exemplar des Stammbaumes, auf Grundlage dessen jetzt ein Neuer geschaffen wurde, auf Aliminium gedruckt. Seit dem 10.04.2019 kann er besichtigt werden. Er hängt allerdings so hoch, dass eine genauere Betrachtung nicht möglich ist. Deshalb folgt demnächst noch eine in Arbeit befindliche Erklärung an der gegenüberliegenden Wand.

Die folgenden Bilder zeigen den Stammbaum, jetzt richtig angebracht noch mit dem Gerüst, dass zum Hängen gebraucht wurde und eine Detailaufnahme mit Fürsten, die im 15./16. Jahrhundert lebten.

Stammbaum des Mecklenburgischen Fürstenhauses in der Königskapelle

Details die Zeit betreffend, als der Stammbaum entstand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Reformationstaler von 1549

In der Kirchenzeitung, dem Evangelischen Wochenblatt der Nordkirche Nr. 5 erschien ein Artikel über den Reformationstaler von 1549.

Darin heißt es: Als in Mecklenburg die Reformation eingeführt wurde, ließ der Herzog einen Reformationstaler prägen. Hergestellt wurde er in der Herzoglichen Münzstätte zu Gadebusch. Nun ist eine Nachprägung erhältlich.

Die Nachprägung des Talers ist ein Beitrag des Fördervereins der Stadtkirche zu Gadebusch mit Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg Nord-West. Der Erlös des Verkaufs dient einem gemeinnützigen Zweck, der Restaurierung eines Öltafelbildes aus dem 16. Jahrhundert, das den mecklenburgischen Herzog und schwedischen König Albrecht III. (gest. 1412) mit seinem  Sohn Albrecht VII. zeigt.

Der Silbertaler (999 Silber) im Holzetui kostet 50,00 Euro und der altsiberfarben beschichtete Taler kostet im Holzetui 20,00 Euro.

Eine Abbildung des Talers ist in einem Artikel vom 23. Juni 2016 zu sehen.

 

Reformationstaler Nachprägung

Jetzt erhältlich