Tabellarische Geschichte

  • Heinrich der Löwe gründete 1142 die Grafschaft und 1154 das Bistum Ratzeburg. Für Mecklenburg wird Gadebusch der Ausgangspunkt für die kirchliche Organisation, Das Zehnten-Register von 1230 beschreibt Gadebusch als wohlgeordnete Parochie,
  • Der Patron der Kirche, Jacobus war der 1. Apostel-Märtyrer, Sein Grab in Santiago de Compostela wurde ab 1000 zum Pilgerzentrum für ganz Europa. Auch Gadebusch war eines der Pilgerstationen auf dem Weg dorthin, wie jüngste Forschungen und Befunde bei den Restaurierungsarbeiten belegen können.
  • Um 1190 1. Kirchenbau: Chor und Ost-Joch der Halle
  • 1206 Romanische Halle mit Balkendecke und Dachstuhl
  • 1. Hälfte 13. Jh. Halle: Einbau Freipfeiler, Gewölbe und Ostgiebel
  • 1327 Gotisches Hallendach. Mittelturm, oben Fachwerk
  • 11.05.1423 Weihe der Marienkapelle, genannt Königskapelle:
  • Zum Gedächtnis an König Albrecht von Schweden, später Grabkapelle für Königin Agnes und Herzogin Dorothea
  • 1434 – 1436 Chor-Neubau und 2-geschossige Annenkapelle
  • um 1450 beachtenswerte bronzene Tauffünte mit Darstellung der Passions- und Ostergeschichte
  • 1459 Fertigstellung Turmhelm mit Glockengeschoss
  • 1466 Privatkapelle von Lützow, 1590 Dach und Giebel
  • 15. Jahrhundert Triumpfkreuzgruppe
  • 1549 Reformation: Evangelische Pfarrkirche St. Jakob
  • Visitations-Protokoll von 1554 nennt 19 Altäre
  • 1717 -1769 Umfangreiche Reparaturen an den Dachtragwerken
  • 1806 – 1813 Kirche für Gefangenenlager, später Militärmagazin
  • 1842 – 1845 Ausräumen Innen; Fußboden bis zu 70 cm erhöht, Einbau Gestühl, Altar, Orgel, umlaufende Emporen
  • 1864 + 1877 Infolge Blitzschlag Turmhelm und Giebel erneuert
  • 1947 / 1948 Nordkapellen zur Friedhofshalle um- und ausgebaut
  • 1953 / 1954 Halle: Ursprüngliche Farbfassung freigelegt und restauriert, gleichzeitig Ausbau der Südempore
  • 1973 – 1975 Ausbau der Choreinbauten: Altar, Orgel, Sakristei, dadurch wieder die drei großen Chor-Ostfenster sichtbar, Neugestaltung: Altartisch im Chor-Westjoch, Orgel auf Nordempore und Kreuzigungsgruppe aufgestellt;
  • Annenkapelle wird Sakristei
  • ab 1996 umfangreiche Instandsetzungsarbeiten
  • 2010 altes Niveau des Fußbodens nach Befund wiederhergestellt
  • Neugestaltete romanische Südfenster
  • 2012 Einweihung

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