Außenrundgang

Am Südteil der Kirche fallen zwei unterschiedliche Baustile ins Auge. Der linke und ältere Teil ist romanisch, erbaut um 1200. Der rechte Teil ist gotisch, und mit ihm wurde um 1430 die Kirche vergrößert.

Südseite der Kirche

Eingang von Süden

Mauerwerk des Südportals

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rund- bzw. Spitzbogenfenster weisen auf den Unterschied hin. Auffallend ist das wunderschöne Südportal, ein Meisterwerk der Spätromantik. Zwei Säulenpaare mit figürlichen und floralen Kelchkapitellen und ein dreifach abgetreppter Bogen fassen das Portal ein.

Die gedrehten, gezogenen und schachbrettartigen Ziegelstränge sind bewundernswert. Unter dem Dachgesims fällt ein Kreuzbogenfries auf, eine Schmuckform der Romanik. Vier romanische Fenster schmücken die Wand.

Die Westfassade mit der gewaltigen Grundmauer zeugt noch von dem ursprünglichen Plan einer Doppelturmanlage, die wohl wegen des schlechten Baugrunds verworfen wurde. Ein kleinerer Turm entstand um 1300.

Blick von der Lübschen Straße auf die Westseite der Kirche

1459 erhielt der Turm mit seiner Bischofsmütze sein heutiges Aussehen. Er ist 42 Meter hoch und beherbergt heute zwei Stahl- und eine Bronzeglocke. Im Mittelalter hat die bedeutende Gadebuscher Glockengießerei die ersten Glocken gegossen. Im 1. Weltkrieg wurden die Glocken eingeschmolzen. 1926 wurde eine der neuen Glocken mit einer plattdeutschen Inschrift versehen: „ Taun Krieg bin ick gäben, will raupen taun Fräden“.In der Mitte der Westwand ist eine fünf Meter breites Rundfenster, eine Bronzerosette, eingefasst.

Die Kirche von Nordosten

Die Nordseite der Kirche vermittelt durch den Anbau der vier Kapellen einen völlig anderen Eindruck. Handelt es sich bei der Turmkapelle um die älteste, entstanden wohl in romanischer Zeit, sind die drei anderen Kapellen im 15. Jahrhundert entstanden. Der an den Chor anschließenden Kapelle, der Annenkapelle, folgt die Lützow-Kapelle, die um 1590 ihren Renaissancegiebel erhielt. Die Marien-oder Königskapelle im Westen ist die größte und wichtigste.

Reformationstaler Nachprägung

Jetzt erhältlich